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Das Individual First Aid Kit und das Erweiterte MED-Kit: Moderne, erweiterte Erste Hilfe für verantwortungsvolle zivile, aber auch behördliche Waffenträger

Wir von Critical Knowledge hatten kürzlich das Vergnügen, zusammen mit Stefan und Mathias von Sapiens Para Bellum zwei spannende Videos zu drehen. In diesen Videos geben wir einen Überblick über professionelles Erste-Hilfe-Material, Planungen und Überlegungen im Vorfeld, garniert mit nützlichen Tipps und Tricks aus unserer eigenen Erfahrung.

Die beiden Videos haben nicht den Anspruch, vollständig zu sein, sondern sollen den Zuseherinnen und Zusehern einen Einblick in moderne und effektive erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen bieten. Wir möchten bestehendes Wissen auffrischen, Neues vermitteln und die Freude am Helfen fördern. Vielleicht dienen sie auch als Anregung, sich wieder intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Aber warum sollte man gerade als beruflicher oder ziviler Waffenträger Zeit und Geld in Ausrüstung, Training und Material investieren?

“The fate of the wounded lies in the hands of the ones who apply the first dressing”

– Dr. Nicholas Senn, the founder of the Association of Military Surgeons of the United States.

Die durchschnittliche Hilfsfrist, bis professionelle Rettungskräfte vor Ort sind, beträgt in Österreich 8-12 Minuten. In solch einem Zeitfenster können lebensbedrohliche Blutungen zu Bewusstlosigkeit und letztendlich zum Tod führen. Selbst der beste Notarzt kann dann nichts mehr ausrichten, wenn vorher die Blutungen nicht adäquat versorgt wurden oder auch auf eine adäquate Atemwegssicherung vergessen wurde.

Im ersten Video haben wir das Individual First Aid Kit (IFAK) vorgestellt, das nicht nur beim Führen von Waffen, sondern auch im täglichen Leben immer am Körper getragen oder zumindest griffbereit in der Nähe sein sollte. Es enthält das notwendige Material, um vor allem bei lebensbedrohlichen Blutungen schnell handeln zu können. Jeder einzelne Blutstropfen, der im Kreislauf verbleibt, zählt in solchen Situationen. Das IFAK ist dabei eine Kompromisslösung, basierend auf der Überlegung, was man für eine lebensbedrohliche Verletzung am dringendsten benötigt, und bietet gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit für die Haupttätigkeit, egal ob im Beruf oder in der Freizeit. Idealerweise verwendet man eigens angefertigte Taschen, wie im Video vom österreichischen Hersteller Black Trident gezeigt, aber der Inhalt kann auch in einer Schenkeltasche, einer Deckeltasche eines Rucksacks, vakuumverpackt oder in einem Toppits-Sackerl mitgeführt werden – je nach persönlichen Vorlieben. Wichtig ist jedoch, dass es immer griffbereit ist.

Im zweiten Video haben wir das erweiterte MED-Kit vorgestellt. Dieses enthält voluminöseres und sperrigeres Material für die Versorgung von nicht lebensbedrohlichen Verletzungen, bei denen keine zeitkritische Behandlung erforderlich ist, zusätzliches Material für mehrere Verletzte, bzw. wenn mehrere Verletzungen (Polytrauma) vorliegen. Je nach Anwendungsbereich (Umfeldbedingungen wie Hitze, Kälte, Nässe, Stoßschutz) kann das MED-Kit vakuumverpackt in Folie eingeschweißt, in einer größeren Bauchtasche, einer eigenen Tasche, einem Rucksack oder einem Pelicase aufbewahrt werden. Diese zweite Einheit ist umfangreicher und schwerer und wird im Fahrzeug, in der Waffentasche oder am Schießplatz aufbewahrt. Sie sollte klar gekennzeichnet sein, damit sie im Notfall auch von Anderen schnell erkannt und gefunden werden kann.

Im Downloadbereich unserer Website kannst du gratis die Satzinhaltslisten vom IFAK und Erweiterten MED KIT runterladen.

Wenn du nach dem Anschauen der Videos Interesse an einem Training von Critical Knowledge bekommen hast, melde dich mit deinem Team, deinen Vereinsmitgliedern oder deinen Kameraden und Kollegen für einen Workshop deiner Wahl an. Dabei bieten wir maßgeschneiderte Workshops und Kurse für Zivile WaffenträgerInnen, Jäger/innen und Angehörige der Behörden an. Gerne kommen wir als mobiles Trainingsteam mit allen Materialien und

Simulationsutensilien zu euch und führen vor Ort eine realitätsnahe und den Örtlichkeiten angepasste Trainings durch.

Folge uns auf Instagram und teile uns mit, ob dir die Inhalte gefallen haben oder gib uns Themenvorschläge für weitere Inhalte, die du gerne von uns bearbeitet haben möchtest .

Zum Abschluss möchten wir uns bei Mathias und Stefan für die Einführung in die Welt der Videoproduktion bedanken. Die Zusammenarbeit war von toller Stimmung und hoher Professionalität geprägt. Wir von Critical Knowledge freuen uns bereits auf zukünftige Videoprojekte mit Sapiens Para Bellum.

Abschließende Gedanken: Professionelle Erste Hilfe ist entscheidend, um Menschenleben zu retten, insbesondere in den ersten Minuten nach einem schweren Unfall oder einer Verletzung. Durch eine angemessene Ausrüstung, Planung und regelmäßiges Training können wir dazu beitragen, dass wir in Notsituationen handlungsfähig sind und Hilfe leisten können. Es liegt in unserer Verantwortung, uns mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut zu machen und uns auf den Ernstfall vorzubereiten.
Jeder von uns kann ein Unterschied machen, wenn es um das Überleben und Wohlergehen anderer Menschen geht.

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